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Gudrun Ahlborn-Honemann
Freie Theologin und Rednerin |
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21683 Stade |
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Tel.:
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Unkonfessionelle
nicht-kirchliche Trauerfeiern
„Die
Lebenden ansprechen – die Toten zur Sprache bringen“
(Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerfeier – BATF e.V.)
Verabschiedungen „in
aller Stille“, also letztlich Abschiede ohne Trauerfeiern helfen
nicht wirklich, um zu begreifen, um loszulassen und zu bewahren.
In
einem Abschiedsritual und
sogar schon in der Vorbereitung einer Trauerfeier werden
aber sehr wichtige Schritte getan, die Orientierungshilfe für
dieses zunächst noch so befremdliche Überleben aufzeigen
können.
Im
guten Zusammenspiel sinnvoller Worte und Rituale,
sinnstiftender Handlungen, und sorgfältig ausgewählter Musik
bekommt der letzte Abschied in
einer Trauerfeier tröstende
Gestalt – ob auf dem Friedhof, im Friedwald oder Ruheforst oder
im Rahmen einer Seebestattung.
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Eine Abschiedszeremonie kann
auch unter freiem Himmel stattfinden – wie diese vom Bestattungsinstitut individuell
und stilvoll dekorierte Verabschiedung von Mia
mit anschließender Urnenbeisetzung. |
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Nicht
nur angemessene Worte, sondern auch sinnstiftende Rituale haben
wichtige Bedeutung in Trauerfeiern. Zum Abschluss
dieser Abschiedszeremonie wurde nach der Urnenbeisetzung an
alle ein kleines Erinnerungslicht weitergereicht, entzündet
an einer großen Namenskerze, die während der Trauerfeier für
Mia leuchtete. |
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Die Seebestattung ist
eine ganz besondere Art der Verabschiedung, denn
die Trauergäste begeben sich mit der Urne des
oder der Verstorbenen wirklich auf eine längere Seereise – eine
Erinnerungsreise und zugleich eine Reise zum Ursprung des Lebens,
denn alles Leben kommt aus dem Meer. Während der Fahrt findet
die Trauerfeier statt. Und zum Abschluss der Abschiedszeremonie wird
die Urne mit einem Ritual (Läuten der Schiffsglocke)
dem Meer übergeben. |
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Mit
der würdevollen Einsetzung der Urne nach
der Trauerfeier in ein Kolumbarium,
eine Urnenwand oder – wie hier – eine
der Urnenstelen auf dem Waldfriedhof in Buxtehude können Trauernde dem
oder der Verstorbenen auf dem Friedhof noch jahrelang „anders“ nahe
sein als bei einer Erdbestattung oder Urnenbeisetzung. |
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Begreifen,
dass jemand für immer gegangen ist, erinnern und Abschied nehmen
im engsten Kreis oder in großer Gemeinschaft: das alles macht
diese belastende Zeit auch zu einer wertvollen Zeit, unwiederholbar!
Denn so einmalig, wie jedes Leben ist, bleibt uns allen auch nur ein
Mal die Möglichkeit, einen Menschen, der zu uns gehört hat,
in einer Abschiedszeremonie würdevoll
und angemessen, seiner Persönlichkeit entsprechend aus diesem Leben zu
entlassen.
Auf
dem weiteren Trauerweg wird vielen Menschen später bewusst, wie
bedeutsam und hilfreich dieser Schritt der Verabschiedung im sicheren
Rahmen des Abschiedsrituals Trauerfeier gewesen
ist und bleibt.
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